Was macht ein Kulturbudddy?

Gespräche, die sonst keiner mehr führt. Alt gewordene Menschen haben in ihrem Leben  Länder, Städte, Museen, Kirchen, Theater, Galerien usw. besucht. Sie würden darüber auch gern noch mit anderen sprechen und sich austauschen. Aber diese Gespräche finden nicht mehr statt. Es fehlt an Gesprächspartnern. Hier kommt der Kulturbuddy ins Spiel. Er kommt als Kulturfreund in die Wohnung.

Kulturbuddys besuchen in der Regel einen oder zwei alte Menschen, je nach Bedarf 1 bis 2x pro Woche.  Sie sind hochmotiviert und spüren die Wirksamkeit ihrer Tätigkeit direkt, bei jedem Hausbesuch. Das macht sie stolz und erhält ihre emotionale Belastbarkeit im Ehrenamt.

Ein Hausbesuch bei unseren Nutzern (keine Kunden, keine Klienten!) dauert eine Stunde in der Wohnung. Eine Begleitung zu Museen, Ausstellungen, Veranstaltungen ist ebenfalls möglich.

Unsere Kulturbuddys werden jede Woche sehnlich erwartet. „Der Mittwochnachmittag ist für mich der Höhepunkt der Woche“, erzählt eine Nutzerin immer wieder. Eine andere Nutzerin, mit Demenzerkrankung, viele Jahrzehnte Hobby-Malerin, wusste nichts mehr mit Pinseln und Bildern anzufangen. Nach mehreren Wochen Hausbesuche und Gespräche mit ihrem Kulturbuddy war die Erinnerung wieder so weit reaktiviert, dass sie gemeinsam eine Ausstellung in Potsdam besuchten. Zwei Stunden hielt die Konzentration. Dieser Erfolg ist für beide ein riesiger Erfolg.

 

 

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